Blog Finanzplatz Stuttgart

Stuttgart (12.11.2020) In Zeiten des zweiten, teilweisen Lockdowns in Deutschland stellen sich viele Anleger die Frage, ob sie die Zusammensetzung ihres Wertpapierdepots für die Zukunft, die ohnehin mit einer Reihe von Unsicherheiten behaftet ist, neu ausrichten müssen. Eine ganze Reihe von Gründen spricht dabei weiterhin für eine Übergewichtung der Aktienanlage.

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Zu Beginn und zum Ende eines Handelstages erschallt die Börsenglocke.

6:10 Uhr in der Früh, Jürgen Dietrich checkt in seinem Mannheimer Zuhause auf seinem Smartphone die Kapitalmärkte in Asien. Wie hat die Börse in Tokio geschlossen, will der 35-Jährige wissen, der als Aktienhändler an der Börse Stuttgart arbeitet.

Zur selben Zeit hat Marliese Kagerer bereits die ersten Brötchen in der Cafeteria der Börse geschmiert, die alle nur „Handelbar“ nennen. Ab 7.30 Uhr beginnen die Stammgäste unter der Belegschaft aufzutauchen, die dort gerne ein zweites Frühstück zu sich nehmen. Als Dietrich eintrifft, gibt’s noch einen schnellen Kaffee, dann sondiert er mit seinem fünfköpfigen Team für DAX-Aktien in einem Stand-up-Meeting die Erwartungen an den heutigen Börsentag. Gleichzeitig fahren die Händler, von denen es an der Börse Stuttgart rund 70 gibt, ihre Rechner hoch, bevor um 8:00 Uhr die Börsenglocke läutet. „Dann gilt es, hellwach zu sein“, macht Dietrich klar, der seit 2018 an der Börse Stuttgart arbeitet.

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Die Börse Stuttgart betritt mit ihrer Digitalstrategie Neuland.

Stuttgart (19.9.2019) - Es ist vor allem die digitale neue Welt, die die Finanzbranche in Deutschland vor große Herausforderungen stellt. Hinzu kommt das damit einhergehende geänderte Kundenverhalten sowie der anhaltende Margendruck durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die von den Banken neue Antworten erforderlich machen. Mit welchen kreativen Strategien die Institute auf diese Entwicklungen reagieren, zeigt eine Reihe von Beispielen aus der Region.

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Die Beratung bei Privatbanken erfolgt auf individuelle Art und Weise. Foto: Deutsche Bank

Schätzungsweise 100 freie Vermögensverwalter sowie rund 30 Kreditinstitute einschließlich der Sparkassen und Genossenschaftsbanken mit Private Banking-Angeboten sind es, die in der Region Stuttgart um die Gunst der wohlhabenden Kunden buhlen.

Daher gilt der Markt im Südwesten als hart umkämpft, herrscht doch ein intensiver Konkurrenzkampf um die gleichen Kunden. „Aufgrund des harten Wettbewerbs sind die Gewinnmargen enger als in anderen europäischen Ländern“, macht Markus Heilig, Stuttgarter Niederlassungsleiter der Bethmann Bank, klar. Zielgruppe der Institute und freien Vermögensverwalter sind Privatpersonen, aber auch Familienstämme oder Stiftungen, deren zu verwaltendes Vermögen häufig mindestens eine Million Euro misst, in der Regel aber deutlich mehr umfasst. Um eine individualisierte Dienstleistung bieten zu können, geht man in der Branche davon aus, dass ein Berater nicht mehr als 40 Kunden betreuen kann. Dies macht auch deutlich, dass das Geschäft trotz dem zunehmenden Wunsch der Kunden nach digitalen Angeboten nur sehr bedingt skalierbar ist.

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Der direkte Draht aufs Parkett - Wertpapierhandel an der Börse Stuttgart

Stuttgart (18.1.2018) - An der Börse gelten für die Preisfeststellung feste Regeln, nach denen bei der Orderausführung alle Handelsteilnehmer gleich behandelt werden.

Wer an Börse denkt, dem kommen schnell Bilder von hektisch agierenden Händlern vor Augen, die sich in einer knappen Sprache unverständliche Codes zurufen. Diese Zeit des Präsenzhandels ist zwar längst passé. Die Regeln des Wertpapierhandels, der in Deutschland auf das Börsengesetz von 1896 zurückgeht, aber sind im Kern die gleichen geblieben – mit dem Unterschied, dass die Börsenhändler ihre Stimmen schonen können, weil der Zuruf heute elektronisch erfolgt.

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