Dies forderte der ehemalige EZB-Chefvolkswirt, Otmar Issing, der als einer der „Väter“ des Euro gilt, beim traditionellen Herbstempfang der Börse Stuttgart. Issing, der heute Präsident des Center for Financial Studies der Goethe Universität in Frankfurt ist, sagte, bei dem derzeitig extrem niedrigen Niedrigzinsniveau reagierten die Märkte teilweise schon auf Ankündigungen der Notenbanken geradezu panisch.
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Neben der Abwehr einer deflatorischen Entwicklung soll der Außenwert des Euro geschwächt werden. Außerdem könnte mit dem Ankauf von Staatsanleihen der Druck auf die Euro-Schuldenländer weiter reduziert werden. „Aber ein solcher Schritt hätte seine Tücken“, warnt Klaus Stopp, Leiter Skontroführung Renten der Baader Bank.
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„Kurzläufer weisen in Relation zu ihrem Risiko vielfach eine zu magere Rendite auf“, postuliert Geschäftsführer Thomas Wüst und rät dazu, über eine Laufzeitverlängerung des Wertpapierdepots nachzudenken. Wer einen Teil seiner Kurzläufer gegen Anleihen mit längeren Laufzeiten und höheren Renditen tauscht, kann seine Rendite merklich erhöhen.
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Die guten Nachrichten aus Euroland häuften sich zwar, schreibt der Leiter Skontroführung Renten der Baader Bank. Irland sei erstmals wieder alleine am Kapitalmarkt unterwegs, Portugal werde bald folgen. Und selbst Griechenland wolle demnächst ohne neue internationale Hilfe aus der Krise kommen. „Man mag sich ja fast von der verbreiteten positiven Euro-Stimmung anstecken lassen“, sagt Stopp, „Doch Euphorie ist fehl am Platz. Die Eurozone hat ihre Staatsschuldenkrise noch längst nicht überwunden.“
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