Wer auf der Trekkingtour oder beim Zen-Kurs auf einer Insel nicht ständig sein Depot im Blick haben will, hat mehrere Möglichkeiten sich gegen Kursschwankungen absichern. Als erstes sollte sich der Anleger darüber klar werden, welche Positionen im Depot er absichern will. Langfristig orientierte Anlagen brauchen nicht unbedingt gegen mögliche kurzfristige Schwankungen abgesichert werden – kurzfristig orientierte Positionen dagegen schon. Für solche Fälle eignet sich vor allem die klassische Stop-Loss-Order, die bequem bei jedem Online-Broker, aber auch beim Bankberater aufgegeben werden kann.
Dabei stellt der Anleger eine Verkaufsorder mit dem Orderzusatz Stop-Loss ein. Sinkt der Kurs des entsprechenden Wertpapiers bis zur so genannten Stop-Loss-Schwelle, bei der der Anleger die Reißleine ziehen will, oder darunter, verwandelt sich die Order in einen Verkaufsauftrag und geht unlimitiert an den Markt. Das heißt, der Auftrag wird dann zu einer Verkaufsorder, mittels der die Wertpapierposition zum nächsten möglichen Börsenpreis bestens ausgeführt wird, unabhängig davon, ob dieser Preis dann über oder unter dem vom Auftraggeber festgesetzten Preis liegt.
weiterlesen...
Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase suchen viele Anleger ihr Heil am Immobilienmarkt. Doch bevor sich Privatpersonen für eine Wohnung oder ein Haus als Anlageobjekt entscheiden, sollten sie sich über ein paar Dinge im Klaren sein. Natürlich stehen für den Einzelnen immer die individuelle Situation und die Frage nach dem Motiv für den Erwerb einer Wohnimmobilie im Vordergrund seiner Überlegungen. Hinzu kommt die Lage des Objekts, schließlich ist kaum ein Markt ist in Deutschland so polarisiert wie der für Immobilien. Will nun der Kaufinteressent selbst in der Immobilie wohnen, spielen nebenÜberlegungen zur Rendite und der Mietersparnis emotionale Gründe sowie Sicherheitsaspekte und Fragen der Altersvorsorge eine Rolle.
weiterlesen...
Anlage-Experten raten daher zur Beimischung von Sachanlagen wie etwa solide Aktien. Denn nur dann besteht die Chance, das Vermögen real zu erhalten.
"Das bedeutet aber auch die damit verbundenen Risiken aushalten zu können“, macht Domenico Gehling, Leiter des Private Banking-Geschäfts der HypoVereinsbank in Stuttgart, klar. So sieht er einen globalen Mix aus verschiedenen Assetklassen wie Aktien, Anleihen und alternativen Anlageklassen wie Rohstoffen und Cash als die beste Möglichkeit, Risiken ausgewogen auf sich zu nehmen. Dabei sollten nach Gehlings Überzeugung im Aktienbereich verschiedene Regionen, ein Branchenmix mit Blick auf die Lage und Veränderung im Konjunkturzyklus sowie eine solide Einzeltitelselektion zum Einsatz kommen. Für den Anleihebereich empfiehlt er eine Mischung aus verschiedenen Ländern, Währungen und Schuldnern. „Eine ausgewogene Streuung ist hier ein erster Schritt zu einem aktiven Risikomanagement“, sagt Gehling.
Ähnlich sieht dies auch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die zu einem möglichst breiten Anlageuniversum rät. Durch die Kombination mehrerer Anlagen, die sich in unterschiedlichen Marktszenarien teilweise sogar gegenläufig entwickeln, lasse sich das Risiko für die Gesamtanlage nachhaltig reduzieren, erläutert LBBW-Anlage-Expertin Ute Schmidt. Da sich das Marktumfeld ständig ändert, ist auch eine breit gestreute und gut strukturierte Vermögensanlage laufend zu überprüfen. „Vermögensverwaltende Produkte, zum Beispiel Dachfonds, verfügen über ausreichende Flexibilität, um die sich international bietenden Chancen zu nutzen“, meint Schmidt. Der breiten Streuung der Einzelrisiken kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Das aktive Management passe die Vermögensstruktur laufend an das jeweilige Marktumfeld an. „Dadurch kann auch im Niedrigzinsumfeld eine attraktive Rendite erzielt werden, ohne das Schwankungsrisiko von Einzelanlagen eingehen zu müssen“, so die LBBW-Expertin.
Die Dividendenrendite der deutschen Standardwerte im Deutschen Aktienindex (DAX) beträgt derzeit durchschnittlich 3,30 Prozent. Damit liegt sie um über zwei Prozentpunkte höher als die Umlaufrendite, die sich um 1,13 Prozent bewegt. „Auf diesem Zinsniveau werden Anleger mit Bundesanleihen nach Steuern und Inflation höchstwahrscheinlich Geld verlieren“, sagt Heinrich Hartmann, Bereichsleiter Private Banking bei der Südwestbank. Bei einer breit gestreuten Aktienanlage hingegen, beispielsweise im Rahmen eines Aktienfonds, seien die Schwankungen – und damit das Verlustrisiko – bei mehrjährigem Anlagehorizont deutlich geringer. In den nächsten zwei bis drei Jahren, so das Kalkül der Südwestbank, ist mit deutlichen Zinssteigerungen nicht zu rechnen. „Die Rendite bei Aktien ist damit im Vergleich deutlich attraktiver“, so Hartmann.
weiterlesen...