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Das Depot fit machen für den Urlaub

Sichert man sein Depot ab, braucht man nicht ständig die Kurse zu beobachten. Foto: Baader Bank

23.7.2014 - Vor der Fahrt in die Ferien gilt es die Zeitung abzubestellen oder mit dem lieben Nachbarn klären, ob er die Blumen gießt. Und man sollte sein Wertpapierdepot mit Stop-Loss-Orders fit für den Urlaub machen.

Bei viel gehandelten Wertpapieren, etwa Aktien aus dem Dax, spielt dieser zuletzt genannte Aspekt kaum eine Rolle. Aber sollte es sich um die Absicherung von Nebenwerten handeln, kann der Anleger auf eine so genannte Stop-Limit-Order zurückgreifen. Der Anleger legt hier unterhalb des aktuellen Marktpreises eine Stop-Loss-Marke und darunter ein Verkaufslimit fest. Bei Erreichen der Stop-Loss-Marke entsteht eine limitierte Verkaufsorder. Wird danach ein Wertpapierpreis über oder gleich dem Verkaufslimit ermittelt, wird die Order ausgeführt. Damit entfällt zwar das Risiko eines niedrigeren Ausführungskurses, aber es entsteht die Gefahr, dass die Order dann nicht ausgeführt wird, wenn der Kurs nach Unterschreiten der Stopp-Loss-Schwelle dauerhaft unterhalb des Verkaufslimits bleibt.


Den Typus der Stop-Limit-Order gibt es übrigens auch als Kaufauftrag. In diesem Fall  definiert der Anleger ein Kauflimit und eine Stop-Buy-Marke, die über dem aktuellen Marktpreis liegen, wobei das Kauflimit oberhalb der Stop-Buy-Marke zu setzen ist. Nach Durchbrechen der Stop-Buy-Marke entsteht eine limitierte Kauforder und geht so an den Markt.


Orientiert sich nun eine Stop-Loss-Order an einer tatsächlichem Kursfeststellung, zu der es immer nur dann kommt, wenn ein Umsatz zustande kommt, können niedrige Börsenumsätze während der Sommerferien zu einer Gefahr für den Anleger werden. Kommt aber kein Umsatz und damit kein Kurs zustande, wird in der Regel auch die Depotabsicherung in Form einer Stop-Loss-Order nicht ausgelöst. Anders an der Börse Stuttgart. Dort orientiert sich der Stop Loss bei Aktien, Anleihen und ETFs am so genannten Briefkurs, also an dem Wert, zu dem ein anderer Anleger bereit wäre, zu verkaufen. So wirkt die Absicherung an der Börse Stuttgart auch dann, wenn gerade kein Handelsumsatz zustande kommt.


Eine weiter intelligente Art der Auftragserteilung stellt die Trailing-Stop-Order dar, mit der Anleger beispielsweise in steigenden Märkten Gewinne in einer Position kontrolliert laufen lassen kann. Das Nachziehen des zur Absicherung gewählten Stop-Limits erfolgt dabei automatisch, Anleger müssen also nicht ständig selbst den Markt beobachten.

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