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Eigenkapitalspritze stärkt Südwestbank

Die Vorstandsmitglieder mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Strüngmann (zweiter von rechts)

21.1.2014 - Die Gebrüder Andreas und Thomas Strüngmann stecken weitere 386 Millionen Euro in die Südwestbank AG. Die Bank verdoppelt damit ihr Eigenkapital, was die Grundlage für weiteres Wachstum darstellt.

„Da wir glauben, dass sich die Regulierung weiter fortsetzt, haben wir hiermit konsequent gehandelt“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Strüngmann, der zusammen mit seinem Bruder Thomas inzwischen direkt und indirekt 100% an der Südwestbank hält. Strüngmann sagte, er und sein Bruder hätten vor zwei Jahren noch gezweifelt, die Anteile an der Bank dauerhaft zu halten. Da man aber inzwischen im Bankgeschäft dazu gelernt habe und das Institut besser als andere durch die Finanzmarktkrise gekommen sei, hätten sie sich entschieden, langfristig engagiert zu bleiben. Als Zielgröße für die Eigenkapitalrendite nannte Strüngmann 10% vor Steuern. Diese sei 2013 erreicht worden, sagte der Sprecher des Vorstands, Wolfgang Kuhn. Aufgrund der erhöhten Eigenkapitalausstattung sei diese Zielgröße aber nicht schon 2014 zu erreichen. Vielmehr sei eine Größenordnung von 6 bis 7% zu erwarten.

Klar ist, dass das Institut durch diese Eigenkapitalspritze deutlich gestärkt wird. So geht Kuhn davon aus, dass das Kreditgeschäft im laufenden Jahr um 900 Millionen Euro ausgebaut werden kann. Ohne die Verdopplung des Eigenkapitals waren ursprünglich nur 400 Millionen Euro geplant. Bereits 2013 hatte die Südwestbank, die eine Bilanzsumme von rund 5,1 Milliarden Euro auf die Waage bringt, ihr Kundenkreditgeschäft gegen den Trend um 3,4% auf 3,3 Milliarden Euro steigern können.

Die Gebrüder Strüngmann hatten sich nach dem Verkauf des Generikaherstellers Hexal vor zehn Jahren bei der Südwestbank mit 341 Millionen Euro engagiert, was einem Eigenkapitalanteil von 94,14% entsprach. Auf der letzten Hauptversammlung des Instituts wurde man sich mit den bis dahin verbliebenen anderen Aktionären einig geworden, so dass die Strüngmanns heute Alleineigentümer der Südwestbank sind.

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